Handelsabkommen mit Südostasien legen Zölle fest – und die Frist für ein Abkommen zwischen den USA und China rückt näher

Oct 31, 2025 Eine Nachricht hinterlassen

In der Handelslandschaft Südostasiens ist ein bedeutender Wandel im Gange, der auf eine Reihe neuer US-Abkommen und anhaltende Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zurückzuführen ist. Für Unternehmen, die sich in internationalen Lieferketten zurechtfinden, ist das Verständnis dieser Veränderungen nicht nur eine akademische Angelegenheit, sondern wird auch für die Planung und das Risikomanagement von entscheidender Bedeutung.

Südostasien wird zum Brennpunkt der US-Handelsstrategie

Die Vereinigten Staaten haben sich kürzlich gesichertgegenseitige Handelsabkommenmit mehreren südostasiatischen Ländern, was die regionale Handelsdynamik grundlegend verändert.

Mit Thailand haben die USA einen Rahmen geschaffen, der etwa die Abschaffung von Terroranschlägen verhindern wird99 % der thailändischen Zollschrankenauf US-amerikanische Industrie- und Agrarprodukte. Im Gegenzug werden die USA die gegenseitigen Zölle auf die meisten thailändischen Waren in Höhe von 19 % beibehalten und diese für ausgewählte Produkte auf Null senken.

Ähnliche Vereinbarungen wurden mit Malaysia und Kambodscha getroffen, während mit Vietnam ein Rahmenwerk geschaffen wurde. Diese Abkommen weisen gemeinsame Elemente auf, die über herkömmliche Zollsenkungen hinausgehen:

  • Akzeptanz der US-amerikanischen Fahrzeugstandards, wodurch in den USA hergestellte Fahrzeuge ohne Modifikation auf diese Märkte gelangen können
  • Optimierte Regulierungsprozesse, einschließlich der Zustimmung Malaysias, die Halal-Zertifizierungsanforderungen für US-Produkte zu vereinfachen
  • Verpflichtungen zu Arbeitsrechten und Umweltschutz
  • Bestimmungen zum digitalen HandelVerhinderung diskriminierender Steuern auf digitale Dienste

Diese Abkommen stellen einen strategischen Vorstoß der USA dar, die Wirtschaftsbeziehungen in der Region zu stärken und gleichzeitig nicht{2}}nichttarifäre Handelshemmnisse zu beseitigen, die in der Vergangenheit US-Exporte behindert haben.

Der China-Faktor und die bevorstehende Frist

Während die USA ihre Handelsbeziehungen in Südostasien stärken, bleiben alle Augen auf die heiklen Handelsverhandlungen zwischen Washington und Peking gerichtet.

Berichten von Ende Juli 2025 zufolge schreiten die Handelsverhandlungen zwischen den USA und China nur langsam voran, was zu einer Verlängerung der Zollfrist führte. DerVerlängerung um 90 TageDie Frist für den „Zollfrieden“ wurde auf Anfang November 2025 verschoben.

Die beiden Wirtschaftsmächte stehen in ihren Diskussionen vor mehreren Knackpunkten:

  1. Chinas Dominanz bei der Verarbeitung seltener Erden, wo es etwa 90 % der weltweiten Kapazität kontrolliert
  2. Laufende ExportkontrollenChina hat auf Seltene Erden-Materialien gesetzt
  3. Besorgnis über Chinas industrielle Überkapazitätund Importe von iranischem Rohöl

Die jüngsten Gespräche in Kuala Lumpur haben zu einigen Fortschritten geführt, wobei beide Seiten „einen grundsätzlichen Konsens über die Vereinbarungen zur Lösung jeweiliger Bedenken“ erzielt haben. Die Einzelheiten bleiben jedoch vage und die Umsetzung hängt von den nationalen Genehmigungsverfahren jedes Landes ab.

US-Finanzminister Scott Bessent hat angedeutet, dass die USA ohne die Zustimmung des Präsidenten zu den ausgehandelten Bedingungen zu dem zurückkehren könnten34 % Zollsatzam 2. April etabliert oder neue Tarifstandards entwickeln.

Regionale Ausrichtungen und strategische Schritte

Die Hektik der Handelsaktivitäten geht über die US-Verpflichtungen hinaus. In einem bedeutenden SchrittChina und ASEAN haben ein Upgrade unterzeichnetzu ihrem Freihandelsabkommen am 28. Oktober 2025. Die sogenannte „3.0-Version“ des Pakts enthält Abschnitte zu digitalen und grünen Wirtschaftssektoren und stellt Chinas Bemühungen dar, sich trotz der Kritik an seinen Exportbeschränkungen für kritische Mineralien als offenere Wirtschaft zu positionieren.

Dieses Abkommen festigt Chinas Handelsbeziehungen mit seinem größten Handelspartner -ASEAN-Ländern771 Milliarden US-Dollar im bilateralen Handelmit China letztes Jahr.

Mittlerweile haben auch die USA verfolgtPartnerschaften mit wichtigen Mineralienin der Region, insbesondere durch die Sicherstellung einer Zusage Malaysias, den Export kritischer Mineralien oder Seltenerdelemente in die USA nicht zu verbieten oder Quoten einzuführen. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Lieferketten zu diversifizieren und die chinesische Dominanz in diesem wichtigen Sektor zu umgehen.

Was das für Unternehmen bedeutet

Für Unternehmen, die in oder mit Südostasien tätig sind, bringen diese Entwicklungen sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich:

  • Bevorzugter Marktzugangfür US-Waren in mehreren südostasiatischen Märkten
  • Reduzierte regulatorische Hürdenfür US-Produkte, insbesondere Fahrzeuge und Agrargüter
  • Bedarf an erhöhtem Compliance-Bewusstseinsobald neue Vereinbarungen in Kraft treten
  • Überlegungen zur Lieferketteinmitten sich verändernder Richtlinien für seltene Erden und kritische Mineralien

Die gleichzeitige Weiterentwicklung der bilateralen Abkommen der USA und der Zusammenarbeit mit China-ASEAN schafft ein komplexes Netz von Handelsbeziehungen, in dem sich Unternehmen zurechtfinden müssen.

Der Weg voraus

Während wir uns der Frist für Zollentscheidungen zwischen den USA und China Anfang November nähern, bleibt die Handelslandschaft im Wandel. Derlangsames Tempo der Verhandlungen zwischen den USA und Chinasteht in krassem Gegensatz zum raschen Abschluss der US-Abkommen mit südostasiatischen Partnern.

Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass sich Südostasien unabhängig vom Ergebnis zwischen den USA und China bereits als immer wichtigerer Handelspartner und potenzieller Puffer in den globalen Lieferketten positioniert hat.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die USA und China ihre Differenzen überbrücken können oder ob der Zollfrieden scheitern wird, was möglicherweise die bereits laufenden regionalen Handelsneuausrichtungen beschleunigen wird.

Für Logistikfachleute und Unternehmen mit internationalen Geschäftstätigkeiten geht es nicht nur um Compliance, um über diese Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben. -Es geht darum, neue Chancen in einem sich schnell entwickelnden globalen Handelsumfeld zu erkennen.


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